Was im Winter wichtig ist – Pflegetipps für die kalte Jahreszeit

Pflegetipps für die kalte Jahreszeit

Professionelle Pflege nimmt auf zwei Dinge gleichzeitig Rücksicht: die persönliche Situation der Patienten und die jeweiligen Umwelteinflüsse. Die kalte Zeit des Jahres bringt dabei ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Diese Dinge garantieren eine gute Körperpflege und sorgen für Lebensqualität in den Wintermonaten.

Wenig Sonnenlicht, nasskaltes Wetter, kühle Außentemperaturen und rutschige Wege zählen zu den wesentlichen Herausforderungen der Winterzeit. Auch der Alltag von Menschen mit Pflegebedarf ist von diesen Veränderungen betroffen. Es ist essenziell, dass Pflegefachkräfte darauf reagieren. Wer mit seinen Klienten draußen unterwegs ist, muss ab Herbst in erhöhtem Maß auf Sicherheit achten. Auf nassem Laub und schlecht geräumten Wegen kann es ansonsten schnell zu einem Unfall kommen. Winterliche Gefahren lauern allerdings nicht nur außerhalb der Wohnung. Auch die tägliche Körperpflege muss an die Saison angepasst werden.

Die richtige Hautpflege im Winter

Die menschliche Haut bietet dem Winter eine hohe Angriffsfläche. Durch den Wechsel von warmer Heizungsluft und kühler Winterluft trocknet sie schnell aus. Dieser Effekt macht sich an den Lippen bemerkbar. Er betrifft außerdem pflegebedürftige Körperstellen mit offenen Wunden, trockener Haut oder Juckreiz. Wer ständig heiß duscht, um sich aufzuwärmen, zerstört den natürlichen Schutzfilm der Hautoberfläche und beschleunigt den Austrocknungseffekt dadurch. Mit der richtigen Hautpflege beugt man diesen Effekten vor und sorgt dafür.

Darauf kommt es in den kalten Monaten an:

  • Lippen regelmäßig mit Balsam versorgen
  • Hände und Füße morgens und abends eincremen
  • milde Shampoos oder feuchtigkeitsspendende Produkte verwenden
  • nicht zu heiß duschen, nicht zu lange baden
  • Gesicht mit angenehmen Pflegeprodukten eincremen
  • Haut vor UV-Strahlen der Wintersonne mit Sonnencreme schützen

Damit die äußere Dunkelheit nicht zur inneren wird

Dass der Körper bei mangelndem Sonnenlicht wenig Vitamin D produziert, schwächt nicht nur die Immunabwehr. Auch die emotionale Stimmung wird durch Dunkelheit und einen Mangel an Vitamin D schnell gedrückt. Das kann zu einer typischen Winterdepression führen. Personen ohne Angehörige im eigenen Umfeld sind davon noch stärker betroffen.

Pflegefachkräfte sollten auf Stimmungsveränderungen dieser Art achten und sich bei Bedarf mit dem Hausarzt austauschen. Dieser kann bei Bedarf Vitamin-Präparate verordnen und Hinweise zu einer Lichttherapie mit Tageslichtlampen geben. Davon abgesehen kann es sich auch lohnen, an sonnigen Wintertagen für kurze Zeit auf den Balkon zu gehen oder einen Spaziergang zu unternehmen. Stimmungsvolle Beleuchtungen wie Kerzen und Lichterketten können helfen.

Raumklima regulieren und für angenehme Atmosphäre sorgen

Auf die kalten Wintertemperaturen reagieren viele Menschen mit Wärmemaßnahmen. Wie bereits erwähnt, wirken die trockene Heizungsluft und häufiges heißes Duschen jedoch kontraproduktiv. Eine gute Pflege wärmt den Körper auf die richtige Weise und behält ein gutes Raumklima im Blick. Zum Aufwärmen empfehlen sich Dinge wie eine Wärmeflasche. Eine Kanne mit Tee wärmt und sorgt für eine gute Flüssigkeitsversorgung.

Was das Raumklima betrifft, ist regelmäßiges Stoßlüften angesagt. Im Winter sollten die Fenster drei mal täglich für drei bis fünf Minuten komplett geöffnet werden. So wird eine gute Frischluftversorgung ermöglicht, ohne dass die Räume auskühlen. Einen positiven Effekt haben auch Luftbefeuchter.

Gut gewärmt in den Alltag

Während auf der einen Seite zu trockene Heizungsluft ein Problem sein kann, gibt es auf der anderen Seite Patienten, die aus Angst vor Energiekosten nicht genug heizen. Pflegefachkräfte sollten sich kommunikativ über das Wärmebedürfnis austauschen und prüfen, ob genug geheizt wird. Wichtig ist auch die Wahl der richtigen Kleidung. Im Herbst sollten Fachkräfte prüfen, wo sich die Winterkleidung findet und sie für den Alltag bereitlegen.

Je kälter es wird, umso mehr lohnen sich mehrere Kleidungsschichten, die den Körper gut wärmen. Davon kann Oberbekleidung aus Wolle den Körper gut wärmen, ohne dass die Menschen darunter schwitzen, und das weiche Material sorgt für ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Spätestens beim Gang vor die Haustür sind auch Schals und Mützen unbedingt empfehlenswert.


SCORE Personal - Ihre Jobsuche mit Vollbetreuung